Maltipoo-Mythen: Fakten von Fiktion trennen

Maltipoos haben in letzter Zeit als Doodle-Rasse erheblich an Beliebtheit gewonnen, doch bestimmte Mythen über sie können potenzielle Welpenkäufer abschrecken. Wenn Sie bereits einen Maltipoo haben, könnten Ihnen einige dieser Mythen Kopfzerbrechen bereiten.

Wir möchten mit den fünf häufigsten Maltipoo-Mythen aufräumen, die oft für wahr gehalten werden, und alle Missverständnisse über die Rasse klären.

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Mythos Nr. 1: Maltipoos sind extrem energiegeladen

Viele glauben, dass Maltipoos sehr energiegeladen sind und nie zur Ruhe kommen. Man nimmt an, dass sie im Freien herumrennen, spielen, schnappen und durch die Nachbarschaft flitzen.

Dieser Mythos rührt wahrscheinlich daher, dass man Maltipoos in ihrer Welpenphase beobachtet hat, die durch ein hohes Energieniveau, Zahnen und allgemein mehr Ausgelassenheit als in anderen Lebensphasen gekennzeichnet ist.

Die Wahrheit

In Wirklichkeit gehören Maltipoos zu den ruhigsten Hunden kleiner Rassen. Auch wenn sie wie andere Rassen gelegentlich energiegeladen sind, gibt es Möglichkeiten, um einen energiegeladenen Maltipoo zu beruhigen.

Regelmäßige Bewegung und Gesellschaft sind für diese Rasse von großem Vorteil, und wenn sie mit ihren Besitzern in Einkaufszentren oder zu gesellschaftlichen Veranstaltungen gehen, können sie sich vor dem Schlafengehen entspannen.

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Das Wichtigste ist, dass Sie Ihrem Maltipoo genügend Möglichkeiten bieten, seine überschüssige Energie zu verbrauchen. Entgegen dem Mythos sind Maltipoos dafür bekannt, sanfte, liebevolle Schoßhunde zu sein, die gut mit Kindern und älteren Menschen auskommen.

Mythos Nr. 2: Maltipoos bellen exzessiv

Ein weiterer weit verbreiteter Mythos ist, dass Maltipoos laute Hunde sind, die viel bellen, heulen und ununterbrochen winseln. Es heißt, dass diejenigen, die Ruhe und Frieden bevorzugen, Maltipoos ganz und gar meiden sollten.

Die Wahrheit

Dies ist keineswegs richtig und wahrscheinlich auf die kleine Statur der Rasse zurückzuführen. Maltipoos bellen, wie die meisten Hunde, als eine Form der Kommunikation. In der Regel bellen Maltipoos nicht übermäßig, wenn sie in einer geeigneten Umgebung gehalten und trainiert werden.

Bellen, Winseln oder Heulen tritt meist in den ersten drei Tagen im neuen Zuhause auf, während sich der Welpe an die neue Umgebung gewöhnt und die Grundlagen des Kistentrainings erlernt, was für jede Rasse typisch ist.

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Wissenschaftlich gesehen gibt es keine Belege dafür, dass Maltipoos eine übermäßig lautstarke Rasse sind. Dieser Mythos beruht oft auf einer kleinen Anzahl von Fällen, in denen es um Verhaltensprobleme wie Langeweile oder durch Angst ausgelöstes Bellen geht.

Mythos Nr. 3: Mehr Haare bedeuten mehr Pflege

Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass das Fell von Maltipoos mehr Haare hat als das von Maltesern, was dazu führt, dass sie mehr Haare verlieren, sich Bakterien ansammeln und sich aufgrund des langen, dünnen Haars schneller Gerüche bilden, so dass sie häufiger gebadet werden müssen.

Die Wahrheit

Maltipoos sind eine hypoallergene, nicht haarende Rasse. Auch wenn es den Anschein hat, als würde der Hund aufgrund des fehlenden Haarwuchses schneller riechen, ist das Gegenteil der Fall.

Haare, die an Ort und Stelle bleiben, sammeln weniger Hautschuppen und Staub auf der Felloberfläche und fallen nicht auf andere Oberflächen ab. Obwohl die Hygiene von Maltipoos im Allgemeinen mit der anderer Rassen vergleichbar ist, müssen sie möglicherweise häufiger gepflegt werden.

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Das liegt nicht daran, dass sie häufiger gebadet werden müssen, sondern daran, dass ihr langes Haar monatlich getrimmt werden muss. Der Pflegebedarf ist bei dieser Rasse höher als bei anderen, aber seien Sie versichert, dass dies nicht auf einen unsauberen Hund zurückzuführen ist!

Mythos Nr. 4: Maltipoos haben eine kürzere Lebenserwartung als größere Hunde

Manche Menschen glauben fälschlicherweise, dass kleine Hunde eine kürzere Lebenserwartung haben als größere reinrassige Hunde. Der Ursprung dieses Glaubens ist ungewiss, aber wir können Mythos Nr. 4 mit wissenschaftlichen Beweisen entkräften.

Die Wahrheit

Im Gegensatz zu diesem Mythos haben größere Hunde in der Regel eine kürzere Lebenserwartung. Große Rassen wie Bernhardiner und Deutsche Doggen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 8-10 Jahren, während kleine Hunde 15-20 Jahre alt werden können, manchmal sogar länger!

Dies hängt auch mit dem Verwendungszweck des Hundes zusammen: Arbeitshunde wie Schäferhunde oder Border Collies sterben eher bei Arbeitsunfällen als Maltipoos, deren Hauptaufgabe darin besteht, liebenswert und gesellig zu sein.

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Die meisten gut dokumentierten reinrassigen Hunde leiden unter einem gewissen Grad an Inzucht oder einem begrenzten Genpool, was sich auf ihre Lebensspanne auswirken kann. Einige Mischlingsrassen, darunter auch Maltipoos, können jedoch vom “Hybrid-Vitalitätsfaktor” profitieren, der zu einem längeren Leben führen kann.

Mythos Nr. 5: Maltipoos sind nicht für Ersthundehalter geeignet

Aufgrund des zusätzlichen Pflegebedarfs und der geringen Größe sind einige der Meinung, dass Maltipoos als Haustiere für Ersthundebesitzer ungeeignet sind.

Die Wahrheit

In Wirklichkeit sind Maltipoos eine ausgezeichnete Wahl für Ersthundebesitzer. Sie sind freundlich, gut erzogen und relativ einfach zu erziehen. Auch wenn ein Maltipoo viel Pflege benötigt, gilt dies für fast alle Welpen.

Neue Besitzer stehen vor Herausforderungen wie der Erziehung in der Kiste, dem Zahnen und der Bewältigung der Energieausbrüche von Welpen. Bei einem Maltipoo wird die Bindung zwischen Besitzer und Tier jedoch mit der Zeit immer enger, was ihn zu einer idealen Rasse macht.

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Maltipoos sind wählerische Esser

Ein weiterer Mythos über Maltipoos ist, dass sie wählerische Esser sind, was es für die Besitzer schwierig macht, geeignetes Futter für sie zu finden.

Die Wahrheit

Maltipoos haben, wie jede andere Rasse auch, individuelle Vorlieben, wenn es um das Futter geht. Sie sind jedoch nicht von Natur aus wählerisch. Mit einer ausgewogenen Ernährung und einer Auswahl an hochwertigem Hundefutter können Maltipoo-Besitzer leicht einen Speiseplan finden, der ihren Tieren gerecht wird.

Denken Sie daran, dass Beständigkeit wichtig ist und dass plötzliche Änderungen der Ernährung zu Magen-Darm-Problemen führen können. Es ist immer eine gute Idee, Ihren Tierarzt zu konsultieren, um sich über die beste Ernährung für Ihren Maltipoo beraten zu lassen.

Maltipoos sind nur schwer stubenrein zu bekommen

Ein weiteres Missverständnis über Maltipoos ist, dass es schwierig ist, sie stubenrein zu machen oder auf das Töpfchen zu setzen, was potenzielle Besitzer zögern lässt, diese Rasse in Betracht zu ziehen.

Die Wahrheit

Maltipoos benötigen, wie alle anderen Hunderassen auch, ein konsequentes und geduldiges Training, um erfolgreich stubenrein zu werden. Kleinere Rassen wie Maltipoos haben eine kleinere Blase und müssen unter Umständen häufiger nach draußen gehen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass sie von Natur aus schwieriger stubenrein zu machen sind. Mit positiver Bestärkung und einem konsequenten Zeitplan gelingt es den meisten Maltipoo-Besitzern, ihre Haustiere stubenrein zu machen.

Auch das Training in der Kiste kann ein wertvolles Instrument sein, um Ihrem Maltipoo gute Töpfchengewohnheiten beizubringen. Wie bei jeder Rasse sind Geduld und Beharrlichkeit unerlässlich, um das Problem der Stubenreinheit zu überwinden.

Schlussfolgerung: Maltipoo-Mythen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es mehrere Mythen und falsche Vorstellungen über kleine Hunde wie Maltipoos gibt. Jeder Maltipoo hat seine eigenen Bedürfnisse in Bezug auf Pflege, Temperament, Schlafgewohnheiten und Training.

Obwohl jeder Hund ein Individuum ist, bleibt eine Tatsache bestehen: Maltipoos sind bezaubernde Dackel, die ihr ganzes Leben lang ihr welpenhaftes Aussehen bewahren, was sie zu einer beliebten und beliebten Rasse macht.

Wenn Sie mit diesen Mythen aufräumen, können potenzielle Maltipoo-Besitzer fundierte Entscheidungen treffen und die vielen wunderbaren Eigenschaften dieser Rasse genießen.