Den Seitenblicke des Hundes verstehen (Was bedeutet es, wenn mein Hund mich seitlich anschaut?)

Jeder Haustierbesitzer hat schon einmal erlebt, dass sein Hund ihm einen seitlichen Blick zuwirft. Sie gehen vorbei, während er mit seinem Spielzeug spielt, und seine Augen richten sich auf Sie.

Im menschlichen Verständnis nennt man das “Side-Eye”, aber bei Hunden hat es einen anderen Namen: “Walauge”. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund Ihnen einen seitlichen Blick zuwirft, geraten Sie nicht in Panik.

Wahrscheinlich beabsichtigt er keinen Schaden, und es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sicherzustellen, dass sich sowohl Sie als auch Ihr Hund wohlfühlen.

Lassen Sie uns die Bedeutung des seitlichen Blicks eines Hundes und die Gründe dafür ergründen, dass Ihr Hund das Walauge zeigt.

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Den seitlichen Blick eines Hundes interpretieren

Sie kennen diese Situationen, in denen Ihr pelziger Begleiter Ihnen einen seitlichen Blick zuwirft. Er bleibt vielleicht in Ihrer Nähe, wenn Sie Besuch haben und wirft gelegentlich einen Blick auf Ihre Gäste.

Hunde zeigen oft das Walauge, wenn sie etwas Wertvolles bewachen, wie zum Beispiel einen Knochen, ein Spielzeug oder sogar ihre Besitzer.

Manche bezeichnen diesen Ausdruck als “Mondauge” oder “Halbmondauge”, weil die Hälfte ihrer Pupille in der äußeren Ecke verborgen ist und mehr vom Weißen zu sehen ist.

Wenn Ihr Hund das Walauge zeigt, ist das ein Zeichen dafür, dass er sich unwohl fühlt und Sie bittet, sich zurückzuziehen. Aber wie können Sie feststellen, ob Ihr Hund eine Botschaft sendet oder nur beiläufig in Ihre Richtung schaut? Die Kopfposition ist normalerweise ein zuverlässiger Indikator. 

Wenn sich ein Hund bedrängt, überwältigt oder beschützend fühlt, wird er zur Seite schauen, während er seinen Kopf nach vorne gerichtet hält. 

Wenn der Kopf Ihres Hundes nach vorne gerichtet ist, während er zur Seite schaut, ist das ein Zeichen dafür, dass er ein wachsames Auge auf Sie oder das, was ihn beunruhigt, hat. Um Ihren Hund besser zu verstehen, müssen Sie seine Sprache lernen. 

Hunde kommunizieren durch Körpersprache und Gesichtsausdrücke, obwohl sie nicht wie Menschen bellen können.

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Den seitlichen Blick bei Ihrem Hund erkennen

Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen dem seitlichen Blick eines Hundes und einem normalen Blick. Nur weil Ihr Hund Sie von der Seite ansieht, bedeutet das nicht zwangsläufig etwas. Wenn Ihr Hund ein Geräusch hört, während Sie vorbeigehen, könnte er zur Seite schauen. 

In diesem Fall beobachtet er Sie nur beiläufig. Aufgeregte Hunde zeigen nicht nur das “Walauge”, sondern auch ihren Körper wirkt angespannt, und sie ziehen möglicherweise ihre Ohren zurück. 

Ihr Hund könnte Ihnen diesen Blick geben, weil er etwas beschützt oder einfach in Ruhe gelassen werden möchte.

1. Der täuschende seitliche Blick


Hunde sind unglaublich intelligent, und manchmal wissen sie, wie sie Sie genauso gut trainieren können, wie Sie sie trainieren. Es kann vorkommen, dass Sie das Weiße in den Augen Ihres Hundes sehen, und sie senden keine Warnung. 

Wenn Ihr Hund um Futter bettelt oder Aufmerksamkeit sucht, wird er Ihnen diese niedlichen “Welpenaugen” machen. Ihr Hund ist nicht gestresst oder unwohl, sondern versucht, Sie zu manipulieren.

Eine Studie zeigt, dass Hunde über einen Muskel verfügen, der es ihnen ermöglicht, ihre Augenbrauen zu heben und damit Gesichtsausdrücke zu erzeugen. Hunde haben im Laufe der Domestizierung gelernt, dass das Heben der Augenbrauen bei Menschen in der Nähe eine fürsorgliche Reaktion auslöst. 

Daher haben Hunde herausgefunden, dass sie eine bessere Chance haben, das zu bekommen, was sie wollen, indem sie gleichgültig erscheinen. Hunde können ihre “Welpenaugen” zeigen und Sie von vorne oder von der Seite ansehen. 

Wenn sie dies seitlich tun, können die Welpenaugen dem Walauge ähneln, aber es gibt andere Unterschiede.

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2. Hundegesichtsausdrücke und Körpersprache verstehen
Hunde haben Gesichtsmuskeln, die es ihnen ermöglichen, Ausdrücke ähnlich denen von Menschen zu erzeugen. Ihr Hund kann durch seine Gesichtsausdrücke Glück, Trauer, Aufregung und Angst vermitteln.

Wie bei Menschen können Sie die Emotionen eines Hundes oft an seinen Augen ablesen. Wenn die Worte einer Person nicht zu ihrer Körpersprache passen, ist es offensichtlich, was sie wirklich fühlen. Da Hunde ihre Emotionen nicht verbal ausdrücken können, müssen wir uns mehr auf das Beobachten ihrer Gesichtsausdrücke und Körpersprache verlassen.

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Auch der Schwanz und die Ohren eines Hundes können Aufschluss über seine Gedanken und Emotionen geben. Wenn Ihr Hund Ihnen mit entspannten Ohren einen Blick zuwirft, sendet er wahrscheinlich keine stille Warnung. 

Wenn jedoch die Ohren Ihres Hundes steifer erscheinen oder sich in Richtung Hinterkopf befinden, könnte dies auf Sorge oder Misstrauen hindeuten. Bei verschiedenen Rassen variiert die Ohrform, sodass es Unterschiede geben kann.

Wenn Sie unsicher sind, was Ihr Hund mit seinen Augen kommunizieren möchte, suchen Sie in seinem gesamten Gesichtsausdruck, seinen Ohren und seinem Schwanz nach Hinweisen.

Weitere Anzeichen dafür, dass Ihr Hund gereizt ist:
• Knurren als Warnung an Sie oder jemand anderen
• Zähne zeigen, wenn Sie zu nahe kommen
• Anspannung in der Körperhaltung
• Eingezogener Schwanz

Anzeichen dafür, dass Ihr Hund gestresst ist:
• Knurren, Jaulen oder Bellen
• Lecken der Lippen
• Hecheln
• Gähnen
• Hin- und herlaufen

Es mag verlockend sein, Ihren Hund zu schelten, wenn er knurrt, insbesondere wenn er aggressiv handelt. Hunde verwenden jedoch Warnknurren, um Unbehagen und den Wunsch nach Abstand zu signalisieren. 

Indem Sie Ihren Hund zurechtweisen, bringen Sie ihm bei, nicht zu knurren und keine Warnungen zu geben. Dies könnte dazu führen, dass Ihr Hund die Warnung überspringt und direkt zubeißt.

Alle Hunde knurren, bellen und jaulen, um sich auszudrücken, und das ist normal. Wenn Ihr Hund Anzeichen von Aggression zeigt, wie z.B. Beißen beim Beschützen von Futter oder anderen Gegenständen, konsultieren Sie einen Hunde-Verhaltensforscher, anstatt das Problem selbst zu lösen.

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Wie Sie auf den seitlichen Blick Ihres Hundes reagieren sollten

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund Ihnen einen seitlichen Blick zuwirft, machen Sie sich keine Sorgen. Wir alle brauchen manchmal Zeit für uns, und manchmal drücken unsere Gesichtsausdrücke unsere Gefühle aus. 

Obwohl Ihr Hund Sie warnen möchte, bedroht er Sie nicht. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund Ihnen einen seitlichen Blick zuwirft, ist es am besten, ihm etwas Platz zu geben.

Vermeiden Sie es, sich Ihrem Hund zu nähern, während er etwas Wichtiges bewacht, wie seine Spielsachen oder sein Futter. Es könnte am besten sein, den Raum zu verlassen und zurückzukehren, wenn Ihr Hund mit dem Essen fertig ist oder mit seinem Spielzeug gespielt hat.

Sobald Sie bemerken, dass Ihr Hund bereit ist, sein Spielzeug zu verlassen oder mit dem Essen fertig ist, wird er wahrscheinlich wieder zu Welpenaugen übergehen. Nachdem es klar ist, dass Ihr Hund mit dem Objekt, das er beschützt hat, fertig ist, können Sie es entfernen. 

Es ist am besten, wertvolle Gegenstände zu entfernen, wenn sich Ihr Hund in einem anderen Raum befindet.

Es kann vorkommen, dass Sie möchten, dass Ihr Hund sofort einen Gegenstand loslässt. Zum Beispiel, wenn Sie kurz davor sind, zur Arbeit zu gehen und Ihr Hund mit einem Spielzeug spielt, während er Ihnen den seitlichen Blick zuwirft. 

Um Ihren Hund von seinem Spielzeug abzulenken, bieten Sie ihm ein Leckerli an, wenn er Ihnen in einen anderen Raum folgt. Von dort aus können Sie das Spielzeug aus seinem Sichtfeld entfernen und Ihren Hund in seine Hundebox legen. Sie können das Spielzeug in die Hundebox legen, aber tun Sie dies, ohne dass Ihr Hund Ihnen zusieht.


Möglicherweise müssen Sie auch Leckerlis verwenden, um Ihren Hund in Notfällen abzulenken. Wenn Ihr Hund etwas potenziell gefährliches oder giftiges bewacht, werfen Sie Leckerlis in die Nähe. Heben Sie dann schnell den Gegenstand auf und halten Sie ihn außerhalb der Reichweite Ihres Hundes.

Wenn Ihr Hund regelmäßig Gästen das Walauge zeigt, haben Sie einige Optionen. Sie können den Menschen mitteilen, die zu Besuch kommen, dass Ihr Hund beschützend ist und Platz benötigt. 

Es könnte am besten sein, Ihren Hund aus der Situation herauszunehmen und ihn in einem anderen Raum unterzubringen.

Wenn Gäste da sind und Ihr Hund bei Ihnen ist, stellen Sie sicher, dass Ihr Hund nicht direkt neben Ihnen ist, um zu verhindern, dass er Sie beschützt. Es könnte hilfreich sein, einen bestimmten Bereich oder Raum für Ihren Hund festzulegen, in dem er sich sicher und wohl fühlt, wenn Gäste anwesend sind.

Es könnte auch vorkommen, dass nicht Ihr eigener Hund Ihnen den seitlichen Blick zuwirft. Vielleicht sind Sie zu Gast im Haus einer anderen Person und bemerken, dass deren Hund angespannt wird und zu Ihnen herüberschaut. 

Wie bei Ihrem eigenen Hund sollten Sie dem anderen Hund viel Platz lassen. Der Hund signalisiert Ihnen, dass er sich durch Ihre Anwesenheit bedroht fühlt. Auch wenn Sie versucht sein könnten, sich dem Hund zu nähern und ihn zu streicheln oder zu trösten, könnte dies die Situation noch angespannter machen.

Schlussfolgerung

Der seitliche Blick des Hundes, auch bekannt als Walauge, Mondauge oder Halbmondauge, ist ein Warnsignal Ihres Hundes, sich zurückzuziehen. Hunde kommunizieren durch Körpersprache und Gesichtsausdrücke, daher liegt es an uns Menschen, ihre Signale zu entschlüsseln.

Nicht alle seitlichen Blicke von Hunden sind Warnsignale. Hunde, die das Walauge zeigen, sind angespannt und ziehen möglicherweise ihre Ohren zurück. Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, ist es am besten, Ihrem Hund etwas Raum zu geben.


Indem Sie die Körpersprache Ihres Hundes verstehen und seine Grenzen respektieren, können Sie eine gesunde Beziehung zu Ihrem Haustier aufrechterhalten und sein Glück und Wohlbefinden gewährleisten. 

Denken Sie daran, dass es wichtig ist, einen professionellen Hunde-Verhaltensforscher zu konsultieren, wenn Ihr Hund konsequent aggressives Verhalten zeigt oder wenn Sie unsicher sind, wie Sie mit einer bestimmten Situation umgehen sollen. 

Sie können Ihnen Anleitung und Unterstützung bieten, um Ihnen und Ihrem Hund zu helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen.